Jg12: W. Huber zu Gen.2 (Mann und Frau)
- die zweite SG (Gen2, 4bff.) stammt aus einer patriarchalisch geprägten Zeit
- Verwendetes Bild: Erschaffung der Frau aus der Rippe des Mannes
- Gen.2 nennt die Frau “Gehilfin”; der Begriff “Gegenüber” trifft es genauer, aber das Gefälle bleibt: die Frau soll dem Mann helfen
- Dennoch lässt sich daraus kein Anspruch auf den Vorrang des Mannes ableiten
- Entscheidend bleibt die hier deutlich Beschreibung einer Beziehung, die aussagen will: beide sollen einander helfen
- Es geht um die Beziehungsfähigkeit des Menschen. Diese Fähigkeit wird am besten in der “Polarität” zwischen Mann und Frau auslebbar und kann sich dort bewähren
- Daraus ergibt sich die Ehe als “Urbild”für die höchstmögliche Verbundenheit zwischen zwei Menschen
- Menschliche Beziehungsfähigkeit drückt sich aber nicht nur in der Ehe aus, sondern auch in anderen Konstellationen wie der Eltern-Kind-Beziehung. Kinder haben
z.B. eine besondere Verantwortung für ihre alt gewordenen Eltern - Auch gleichgeschlechtliche Beziehungen im Sinne einer “Verantwortungsgemeinschaft” werden in der Bibel nicht nur verurteilt (-> trotz der Ablehnung der Homosexualität)
- Die Beziehung zwischen Mann und Frau gilt aber als besonders zentral und wichtig. Sie ermöglicht ja die Entstehung neuen Lebens